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Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, dann sehe ich ganz viel Grün – Wiesen, Bäume und überall immerbeschäftigte Bienen. Ich rieche warme Erde, saubere Luft und den Duft der Blüten und Gräser. Ich höre Vögel zwitschern und das emsige Surren und Brummen der Insektenwelt, mitten im Taunus.

Für mich war das enge und bewusste Zusammenleben mit der Natur immer eine Normalität und hat mich und meine Einstellung zum Konsum, insbesondere dem Lebensmittelkonsum stark geprägt. Ein sorgsamer Umgang mit unseren limitierten Ressourcen und die Vermeidung von Verpackungsmüll hat mich schon sehr früh beschäftigt und meine private und berufliche Ausrichtung bestimmt.

Die Gründung der kleinen Familienimkerei
Meine Eltern gehörten damals, vor 40 Jahren zu den überzeugten Öko-Pionieren, die das Leben und Wirtschaften im Einklang mit der Natur zum zentralen Drehpunkt ihres Wirkens ernannten. Am Anfang war es ein Interesse und eine große Neugierde, später wurde es zu einer Leidenschaft, die den beruflichen Werdegang meines Vaters stets antreiben und begleiten sollten. Zu Beginn der 80er Jahre erlernt er mit scheinbar endloser Hingabe und Fleiß die Kunst des Imkerns.

Übergabe des Imkereibetriebes an die Folgegeneration
Im Jahr 2016 übergibt mein Vater seine mittlerweile zu einem mittelständigen Betrieb gewachsene Imkerei mit einem Vertriebsnetz von zahlreichen Wochenmärkten im Raum Frankfurt an meinen jüngeren Bruder Marek und mich. Marek führt die Urproduktion im Sinne unseres Vaters als Berufsimker weiter, ich übernehme die Vertriebs- und Führungsverantwortung.

Ich habe bereits vor der Geschäftsübernahme die Vision einer eigenständigen Marke mit regionalem Mehrwegsystem für unseren Honig entwickelt, die endlich umgesetzt werden konnte.

Wofür wir unser Mehrwegglas noch zusätzlich nutzen können, zeigte sich im Laufe der Entwicklung relativ schnell und führt uns zu einem ökologisch-regionalen Konzept, das den Zeitgeist und unsere unternehmerische Grundausrichtung geschickt miteinander verbindet.

Julius Schiesser

Nicht nur auf den Wochenmärkten, die mein Vater aufgebaut hatte, sollte man unseren Honig und die Honigprodukte kaufen können – sondern auch an einem festen Ort - so wurde die HONIGHALLE in Friedrichsdorf/Köppern geboren. Kombiniert mit einer großen Auswahl an unverpackten ökologischen Lebensmitteln formte sich ein kleiner Ökoladen, dessen Sortiment schnell sehr vielfältig wurde und zu einer einzigartigen Einkaufsstätte heranwuchs.

Die Idee
Der Ablauf des Unverpackt-Einkaufens zeigt sich durchaus zeitintensiv und ist mit einem nicht unerheblichen Planungsaufwand für unsere KundInnen verbunden. Das ist nicht für jeden ein attraktives Konzept. Auf der Suche nach Lösungen, weiterhin Verpackungsmüll einzusparen aber die Komplexität und den Aufwand des Einkaufs zu reduzieren, fanden wir die Antwort recht schnell in unserem Mehrwegglas, das wir für die Imkerei nutzen.

Die meisten Lebensmittel aus unserem Unverpacksortiment sind wunderbar dafür geeignet, im wiederverwendbaren Glas präsentiert und aufbewahrt zu werden.

Peu à peu stellten wir unsere Produkte auch im Mehrwegglas in unsere Regale und freuten uns über die positive Resonanz. Auch wir selbst griffen oft eher zum fertigen Glas, als uns die Produkte selbst abzufüllen -

Uns wurde klar: Unser Glas wird gebraucht!

Praktisch
Unser Glas ist durch die maximale Öffnung gut befüll- und entleerbar, wiederverschließbar und durch die gerade Glasform gut stapelbar und leicht zu reinigen.

Lebensmittelsicherheit und Qualität
Glas ist geruchslos und geschmacksneutral. Es geht keine Wechselwirkung  mit anderen Stoffen ein, gibt keine Schadstoffe ab und ist somit aus  gesundheitlicher Sicht die beste Aufbewahrungslösung für Lebensmittel.

Ökologie
Ins Glas hinein füllen wir ausschließlich ökologische Lebensmittel - mehr dazu unter dem Punkt „Sortimentsausrichtung“.

Co2 Fußabdruck
Schauen wir auf die Ökologie hinsichtlich des CO2-Fußabdrucks, sehen wir die anhand mehrerer Studien belegten Spitzenwerte im Vergleich mit anderen Verpackungslösungen.

Die Studie zeigt, dass sich Glas-Mehrwegverpackungen und PET-Mehrwegverpackung am wenigsten auf das Klima auswirken. Hier lag der CO2-Emissionswert für Mehrwegglas lediglich bei 0,04.

Allerdings ist der günstige CO2-Fußabdruck nur solange gewährleistet, wie das Mehrwegglas eine eingegrenzte Distanz vom Verteiler nicht überschreitet. Deshalb arbeiten wir gerade an 100% abbaubaren Papierverpackungen für unseren Onlineshop.

Lebensdauer Mehrweggläser
Mehrweggläser (…) können bei einer durchschnittlichen Lebensdauer bis zu 50 Mal wieder befüllt werden

Der NABU-Mehrwegguide


Deckel aus Weißblech mit „Blue Seal“
Wirklich nachhaltig ist Weißblech schon allein deshalb, weil es multirecyclingfähig ist. Das heißt, dass das Material immer und immer wieder – ohne Qualitätsverlust – wiederverwertet werden kann.

In Anbetracht des Klimawandels und der zunehmenden Belastung für unsere Erde werden Recycling und die Wiederverwertung von Rohstoffen immer wichtiger. Das Verpackungsmaterial Weißblech ist hier ein Vorzeigebeispiel, denn es kann nahezu 100 % wiederverwertet werden.

Seit 1991 konnten über die dualen Systeme 8,4 Mio. t Weißblechschrott dem Recycling zugeführt werden (Quelle: Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung). Weil der Weißblechschrott zur Herstellung neuer Stahlprodukte verwendet wird, wurden somit Rohstoffe von insgesamt 20,7 Mio. t eingespart. Das sind 12,6 Mio. t Eisenerz, 5,6 Mio. t Kohle und 2,5 Mio. t Kalkstein. Würde man diese eingesparten Rohstoffe per Zug transportieren, müsste der eine Gesamtlänge von rund 9800 km haben. Das entspricht einer Entfernung von Hamburg bis Kapstadt.

Studie der Recovery Worldwide


Blue Seal
Sie sind garantiert PVC und BPA frei. Die Dichtmasse normaler Twist-Off Deckel (weisser Ring) enthalten dagegen bedenkliche Inhaltsstoffe wie PVC und Weichmacher.

Glasgrößen
Ein deutlicher Vorteil, der sich durch das eigene Mehrwegsystem ergibt, sind unsere 4 verschiedenen Glasgrößen, was sowohl die Attraktivität erhöht, neue Produkte in kleineren Mengen auszuprobieren als auch Vielverbraucher wie z.B. größere Familien anspricht.

Handarbeit
Jedes einzelne Glas wird von uns in der HONIGHALLE in Friedrichsdorf/Köppern von Hand befüllt, abgewogen und etikettiert, also eine 100% regionale Fleißarbeit.

Wir nutzen das eigene Mehrwegglas sowohl für unsere Imkereiprodukte als    auch für Produkte der Marke NATURLING. Durch die Erhöhung der    Nutzungsmenge unseres Glases erhöht sich die Effizienz aller Wege und    Abläufe 

Grundsätzlich kommt uns nichts ins Glas, das nicht mindestens der EU-Ökoverordnung unterliegt.

Du findest in unserer Honighalle in Köppern viele regionale Produkte – die wir auch – wo es geht – ins Naturling Glas bringen.

Warum zum Beispiel grüne Le Puy Linsen aus Frankreich beziehen, wenn auch ein kleiner Betrieb aus dem Vogelsberg solche anbietet? Wo es möglich ist, setzen wir zukünftig verstärkt auf die regionale Alternative oder eine Anbauregion, die unserer Heimat am nächsten ist.

Um die Orientierung bezüglich der Herkunft zu erleichtern, drucken wir diese direkt auf dem Siegel des Deckeletiketts ab.

Zukünftig wollen wir uns sukzessive noch stärker auf Anbauverbände und Fair Trade-Siegel konzentrieren, um Nachhaltigkeit und soziale Aspekte bei Produktion und Handel deutlicher zu berücksichtigen.

Eigenproduktionen
Da uns viele interessante und interessierte Menschen über die HONIGHALLE begegnen, tun sich manchmal ganz neue Ideen auf. So war es im Sommer 2021, als wir Ulrike Töpperwien, eine Heilpraktikerin aus Friedrichsdorf kennenlernten. 

Sie kam mit einem besonderen Bedürfnis auf uns zu und so entstand ein sorgsam und fachkundig hergestellter Basenporridge und kurze Zeit später ein basischer Kräutertee. 

Da diese Eigenproduktionen eine Besonderheit unseres Sortiments sind, erscheinen sie mit kleinem „Hang Tag“, das mehr Informationen preisgibt als das schlichte Etikett.

Hausmischungen
Im Frühstückssortiment arbeiten wir an selbstgemischten Produkten, die wir auch mittelfristig in familiefreundlichen Größen anbieten werden.

Nussmuse stellen wir teilweise auch mit unserer hauseigenen Maschine vor Ort her.